Viele Studenten verlassen für das Studium das Elternhaus und die meisten angehenden Akademiker müssen anfallende Studiengebühren und den Lebensunterhalt, zu dem auch die monatliche Miete gehört, selbst finanzieren oder profitieren zusätzlich nur geringfügig von Zuschüssen der Eltern und dem Staat.
Beliebte Universitätsstädte und Universitäten
Wenn die Wahl des Studienfachs getroffen ist, bleibt der Gedanke, wo studiert man am günstigsten und welche Chancen die Universität für die Zukunft bietet, denn jeder Student möchte nach einem erfolgreichen Abschluss das Erlernte in der Praxis anwenden. Ein wichtiger Faktor, um die Kosten für die Uni und den Lebensunterhalt zusammenzubekommen, sind Arbeitsplätze, die für Studierende vorhanden sein müssen und die am besten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. Denn jede zusätzliche Ausgabe muss erst erarbeitet werden. Glücklicherweise erhalten Studenten während ihrer Studienzeit vergünstigte Fahrkarten-Abos, sodass sie preiswerter mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind.
Für das Jurastudium beispielsweise ist es sinnvoll, München zu wählen. Die Ludwig-Maximilians-Universität gilt als beste Wahl für ein Studium der Rechtswissenschaften. Zudem ist die bayrische Landeshauptstadt in der Lage, Studenten Arbeitsplätze anzubieten. Einziger Nachteil: Die Mietpreise sind in München sehr hoch, darum müssen Studenten sich rechtzeitig um ein Studentenzimmer oder ein WG-Zimmer bemühen und sich gegebenenfalls einen Nebenjob suchen, um sich das Leben in München leisten zu können.
Für technische Berufe gilt die Technische Universität München als Eliteuni, gefolgt von Hochschulen wie der RWTH Aachen, Karlsruher IT und der TU Darmstadt. Alle vier Universitäten bieten hochwertige Studienangebote und bezahlbaren Lebensraum. Laut einer Umfrage im Social-Media sind die Universitäten in Münster und Jena für Studenten die beste Wahl, weil dort der Wohnraum im Vergleich zu Hochburgen wie Heidelberg oder Würzburg günstig ist. Dieses spiegelt sich vor allem im Mietpreis-Ranking wieder. Für Jena spricht neben 190 Studiengängen, dass das Bundesland Thüringen keine Studiengebühren erhebt.
Das Ranking bringt die Vergleichsübersicht
Wichtige Faktoren für das Ranking sind allem voran das Lehrangebot und das zahlenmäßige Verhältnis von Lehrenden zu Studierenden sowie die Zahl der Zitierungen der jeweiligen Hochschule in Fachzeitschriften. Aber auch der Anteil an ausländischen Studierenden und Professoren fließt in die Beurteilung ein.
Im internationalen Vergleich gibt es für deutsche Unis noch viel aufzuholen. Häufig mangelt es an Fachkräften oder es wird über überfüllte Seminare geklagt. – Das Spektrum an Verbesserungsmöglichkeiten ist groß. Weiterhin werden deutsche Unis recht selten in Fachzeitschriften zitiert und auch die Internationalität ist vergleichsweise gering – diese Schwachpunkte führen zu einem schlechteren Abschneiden. Daher wundert es nicht, dass es nur wenige deutsche Unis regelmäßig in die Top 100 weltweit schaffen: Die Ludwig-Maximilians-Universität München liegt dabei aktuell auf Platz 55, gefolgt von der Georg-August-Universität Göttingen auf Platz 63 und der Universität Heidelberg auf Platz 68.
Bild: Ludwig-Maximilians-Universität, Geschwister-Scholl-Platz, Maxvorstadt, München (Rufus46/Wikipedia unter CC BY-SA 3.0)
Schreibe einen Kommentar