Mit einem Auslandssemester erweiterst du deinen Horizont. Warum? Du knüpfst internationale Kontakte, lernst als Insider Land und Leute kennen, vertiefst deine Sprachkenntnisse. Immer vorausgesetzt, die Organisation stimmt. Wer sich rechtzeitig Gedanken macht, wird im Ausland davon profitieren!
Auf Unideal.de gibt es die besten Tipps für die Planung deines Auslandssemesters.
Erfahrungswerte und Planung
Nahezu jeder dritte Student geht heutzutage während seines Studiums für einige Zeit ins Ausland. Sei es, weil es das Studium erfordert. Oder sei es, um andere Studienangebote kennenzulernen. Bei der Planung rechnet man daher auch mit gut einem Jahr Vorlaufzeit. Das erscheint lange, zahlt sich in der Realität jedoch aus. Beispielsweise wird die Bewerbung an einer Auslandsuniversität nicht immer sofort angenommen.
Generell gilt das zweite Studienjahr als das Beste. Die Gründe liegen auf der Hand: Du konntest schon erste Erfahrungen im Bachelorstudium sammeln und stehst noch lange nicht vor den Abschlussprüfungen. Natürlich kannst du auch erst während deines Masterstudiums ins Ausland gehen. Letztendlich sollte sich dein Studienaufenthalt in der Fremde harmonisch in deinen persönlichen Werdegang integrieren lassen.
Welche Universität passt zu mir?
Für Sprachstudenten, die Romanistik, Hispanistik, Chinesisch oder Anglistik studieren, ist ein Auslandsjahr nahezu unabdingbar. Dasselbe gilt für Fächer wie International Management, die in der Wissensvermittlung auf globalisierte Zusammenhänge setzen. Aber auch für alle anderen Studienrichtungen können an einer geeigneten Universität Scheine erworben oder sogar Abschlüsse gemacht werden. Zunächst steht also die grundsätzliche Frage: Planst du dein Auslandssemester in Europa oder in einem außereuropäischen Staat? Und: Welche Institutionen dienen dir als Ansprechpartner?
Die beliebtesten Länder für ein Auslandssemester
1. Österreich
2. Niederlande
3. Schweiz
4. Großbritannien
5. USA
6. Spanien
7. Frankreich
8. China
9. Schweden
10. Dänemark
11. Ungarn
12. Italien
13. Norwegen
14. Finnland
15. Türkei
Vorgehensweise
Das Akademische Auslandsamt/International Office der eigenen Hochschule ist deine erste Anlaufstelle. Denn jede Hochschule verfügt über ein Netzwerk von Partneruniversitäten. Auch dein Studiengangleiter ist ein wichtiger Ansprechpartner. Er ist für dein Empfehlungsschreiben zuständig und kann dir Tipps zu deinem Auslandsaufenthalt geben.
Erstüberlegungen:
• Wo willst du dein Auslandssemester verbringen?
• Beherrschst du die Landessprache oder musst du sie erlernen?
• Werden deine Scheine anerkannt?
• Wie stehen deine Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung?
• Welcher Dozent unterstützt dein Anliegen?
• Bewerbungsmodalitäten
Nutze die Kooperationsmöglichkeiten deiner Universität. Normalerweise gibt es Musterbewerbungen und Erfahrungsberichte anderer Studenten – dies erleichtert dir manche Entscheidung und den organisatorischen Aufwand.
Bewerbung und Fördermöglichkeiten
Die wichtigsten Fördermöglichkeiten sind: Auslands-BAföG, PROMOS, ERASMUS, Jobben im Ausland oder ein Bildungskredit.
Das ERASMUS-PROGRAMM ist eine Initiative der Europäischen Union. Es setzt auf den gegenseitigen Studentenaustausch. Der Vorteil: Du hast einen festen Ansprechpartner und musst keine Studiengebühren bezahlen. Ein Teilstipendium erstattet dir zudem zwischen 50 und 200 Euro monatlich.
Für ein Auslandssemester außerhalb Europas solltest du den DAAD oder College Contact zu Rate ziehen. Ein abgeschlossenes erstes Semester und überdurchschnittliche Leistungen werden erwartet und überprüft. Zudem benötigst du Sprachkenntnisse nach TOEFL oder IELTS.
Willst du als Free Mover dein Auslandsjahr gestalten? Dann kannst du Auslands-BAföG beantragen. Wichtig bleiben Renommee und Seminarangebote deiner Wahlhochschule.
Was solltest du sonst noch beachten? Für Amerika benötigst du – anders als in Europa – ein J- oder F-Studentenvisum. Eine Auslandsversicherung ist nicht erforderlich, aber sinnvoll. In bestimmten Ländern wie Südamerika sind Tetanus-, Diphtherie- und Hepatitis-Impfungen dringend zu empfehlen. Daher ist es umso wichtiger, dass du beizeiten mit der Planung beginnst. Mindestens 1 Jahr vor dem Start solltest du dir im Klaren darüber sein, wohin es gehen soll und welche Dinge wann zu besorgen bzw. beantragen sind.
Bildquelle: Vielen Dank an milivanily für das Bild (© milivanily/www.pixabay.com).
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