Bereits im vergangenen Mai wurden die Coins in den USA eingeführt und sind nun auch in Deutschland verfügbar. Mithilfe der Coins können Kunden bis zu zehn Prozent sparen. Bis jetzt profitieren jedoch lediglich Nutzer eines Amazon Kindles von der virtuellen Währung, da sie nur im Amazon App-Shop akzeptiert wird. Bücher und andere Produkte müssen bei Amazon weiterhin mit „echtem“ Geld bezahlt werden. Ein Ausbau des Coins-System ist aber in Planung.
Einfacher Umrechnungskurs
Zur Einführung der Coins hat Amazon jedem Besitzer eines Kindle-Fire-Tablets 500 Coins gutgeschrieben, was fünf Euro entspricht. Denn der Wechselkurs zu Euro-Cent ist 1:1. Momentan können Coins in folgenden Mengen gekauft werden:
- 500 Coins
- 1.000 Coins
- 2.500 Coins
- 5.000 Coins
- 10.000 Coins
Je größer die erworbene Menge Coins ist, desto mehr spart man. So kosten aktuell 500 Coins 4,80 Euro und 10.000 Coins 90 Euro. Um weiterhin Apps, Spiele und In-App-Artikel zu erwerben, ist der Kauf von Coins aber nicht zwingend erforderlich. Die erworbenen Coins sind unbegrenzt gültig, können allerdings nicht zurückgetauscht werden. Lediglich die zur Einführung geschenkten Coins müssen innerhalb eines Jahres aufgebraucht werden, da sie sonst verfallen. Durch den Rabatt, den der Kunde beim Kauf der virtuellen Währung erhält, verspricht sich Amazon eine Umsatzsteigerung im App-Store.
Microsoft scheiterte
Auch Software-Gigant Microsoft bot seinen Kunden für die Xbox bis August die Bezahlung via Microsoft-Points an. Das Unternehmen schaffte aufgrund der Unzufriedenheit vieler Kunden die virtuelle Währung aber wieder ab, das Umrechnungssystem war zu kompliziert, so kosteten 100 Points 1,20 Euro. Zudem blieb immer ein Restbetrag an Points, der weder genutzt noch ausgezahlt werden konnte. Zumindest das komplizierte Umrechnungssystem hat Amazon vermieden, bleibt dennoch abzuwarten, ob ein Rabatt von maximal zehn Prozent Anreiz genug sein wird, die virtuelle Währung zu erwerben.
(Bild: ElenaR – Fotolia)
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