Die Idee hinter der Swap Party
Kaufte man früher Modeschnäppchen bei ebay, ertauscht man sich diese nun bei den angesagten Swap Partys. Einerseits spart man auf diese Weise eine Menge Geld, andererseits findet die eigene ungeliebte Kleidung neue, glückliche Besitzer. Was zunächst wie eine Tupperparty für Modefans wirkt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen auch als eine Bewegung gegen die Wegwerf- und Konsumgesellschaft unserer Zeit. Modemüll entsteht bei den Swap Partys nicht. Landen im besten Fall sämtliche Klamotten bei neuen Besitzern, werden im weniger günstigen Fall übrig gebliebene Stücke an karitative Einrichtungen gespendet.
Öffentliche Swap Partys als Mädels-Event
Swap Partys werden in Großstädten oftmals öffentlich abgehalten, teilweise auch von großen Veranstaltern, wobei teilweise Hunderte Tauschwütige zusammen kommen. Neben guter Musik, Getränken und Snacks werden häufig Beautybehandlungen oder Massagen angeboten, um die Wartezeit zum Beginn der Tauschbörse zu überbrücken. Die Regeln beim Tauschen sind für die zumeist weiblichen Teilnehmerinnen immer dieselben. Eine Garantie für echte Modeschnäppchen gibt es allerdings nicht.
- Getauscht wird prinzipiell alles, je nach den Regeln der Veranstalter. Kleidung, Accessoires, Schuhe und Taschen gehören meist dazu, teilweise werden auch Bücher und CDs getauscht.
- Es wird nur Kleidung mitgenommen, die in jedem Fall gut erhalten ist. Im besten Fall handelt es sich um Fehlkäufe.
- Risse oder Löcher sind tabu, ebenso wie Socken oder Unterwäsche.
- Bei öffentlichen Swap Partys werden die mitgebrachten Stücke bewertet oder gewogen und gegen Jetons eingetauscht, mit denen man seine neuen Sachen „bezahlt“.
- Der Eintritt bei öffentlichen Swap Partys bewegt sich zwischen 3 € und 17 €.
Swap Partys privat organisieren
Wer nicht warten will, bis die nächste Swap Party im Heimatort stattfindet, kann kurzerhand seine eigene Party veranstalten. Dazu lädt man am besten zwischen 10 und 15 Freundinnen oder Bekannte ein, um eine größere Auswahl an Größen und Stilen zu erhalten. Für Studenten bietet sich diese Art des „Shoppings“ besonders an, da diese quasi chronisch bei knapper Kasse leben.
Im Vorfeld legt man am besten fest, was und wie viel getauscht werden darf. Eine Kleiderstange oder mehrere Tische, eine Umkleide sowie einen großen Spiegel sollte man als Gastgeberin bereitstellen, damit die Kleidung ordentlich präsentiert und auch anprobiert werden kann. Natürlich dürfen Getränke und kleine Snacks sowie gute Musik nicht fehlen und schon kann der nächste Mädelsabend starten.
Tipp: Sollte ein Kleidungsstück mehrere Interessenten haben, entscheidet entweder das Los oder es bekommt derjenige, dem es besser steht.
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