Dresscode: Business

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Dresscode: Business
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Nachdem wir euch letzte Woche schon die Spielwiese des Dresscodes zu kulturellen Anlässen gegeben haben, wird es dieses Mal ernst. Während sich in Theatern und Opern die Regeln abgeschwächt haben und man jegliche festlicher wirkende Garderobe zu akzeptieren, wenn auch nicht zu honorieren gelernt hat, steht die Geschäftskleidung außer Frage.

So wie Köche und Handwerker ihre vorgeschriebenen Arbeitsoutfits zu tragen haben,
obliegt es auch jeder Firma selbst, von ihren Mitarbeitern ein Erscheinungsbild zu verlangen, was die Institution in entsprechendem Maße darstellt. Daher unterscheiden sich die Stile eher in den Feinheiten, welche an das spezielle Arbeitsumfeld angepasst sind, sich z.B. am Durchschnittsalter der Angestellten oder am Fachgebiet des Geschäftes orientieren.

Wer also die groben Richtlinien kennt, kann so viel nicht falsch machen. Im Allgemeinen ist zunächst festzuhalten, dass der Anzug für Herren und ein Kostüm/Hosenanzug für Damen ein beinahe unumgängliches Muss sind. Eventuelle Kombinationsmöglichkeiten sind ohnehin nur den Frauen vorbehalten, die in weniger formellen Einrichtungen vielleicht noch lose Röcke mit Blusen tragen können.

Der Saum sollte dabei nicht höher als über den Knien liegen und der Schnitt gerade oder anliegend sein. Zu enge oder zu weite Kleidung wirken unangemessen und zu leger. Während Frauen besonders in Führungspositionen auf Zurückhaltung setzen und lieber dezentes Make Up, wenig Schmuck, blickdichte Oberteile und geschlossene Schuhe auswählen sollten, haben Männer eher darauf zu achten, dass sie bunte Hemden vermeiden und ihre Socken lang genug sind, das bare Bein bei jeder Steh-und Sitzposition ordentlich zu verdecken.

Denn jeglicher Anflug von Nacktheit wird nur ungern gesehen, deshalb werden Strumpfhosen und lange Hemden auch im Sommer getragen. Nur selten oder in niedrigeren Branchen erlauben Firmenleitungen casual wear.

Grundsätzlich entscheiden die Höhe der Position und die Häufigkeit, in der repräsentative Funktionen wie Geschäftsgespräche ausgeübt werden, oft über die Wahl von Farben. Man kann beobachten: Je höher der Dienstgrad desto dunkler werden die getragenen  Anzüge bei beiden Geschlechtern.

Experimente haben ergeben, dass hellere Farben und fehlende Kontraste als weniger kompetent eingeschätzt werden, womit die klassische Schwarz-weiß-Kombi über ein Einheitsgrau triumphiert.

Wo bei Damen weniger immer mehr ist, ist bei Männern mehr durchaus drin, da die gute alte Weste, die zum englischen Dreiteiler dazugehört und eigentlich in der heutigen Zeit ein funktionsloses Schmuckstück ist, noch viel selbstbewusster und seriöser wirken lässt. Dafür kann man dann auch gern ein bisschen Extra-Schweiß in Kauf nehmen.

Bild: geralt/pixabay.com


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