Laut der Studie “Eurostudent” des HIS, des Hochschul-Informations-Systems, die von 2005 bis 2008 durchgeführt wurde, sind 42% der befragten deutschen Studierenden Single. Viel? – Nicht im Vergleich zu Ländern wie Italien (94%), den Niederlanden (81%) oder Österreich (69%).
Doch woran liegt es, dass viele Studierende einsam durch die stressige Studienzeit tingeln? Regieren bei Jugendlichen in den 20ern Bindungsängste, fehlt zwischen dem täglichen Wahnsinn aus Vorlesungen, Hausarbeiten und Co. einfach die Zeit sich zu verlieben oder sind die Studentenpartys auch nicht mehr die Kontaktbörsen, die sie mal waren?
Betrachtet man sich das weitreichende Angebot an Datingseiten im Netz, wird natürlich schnell klar, wohin der Trend geht. Portale wie Parship, kissnofrog.de oder ElitePartner gestalten die Kontaktaufnahme auf jeden Fall einfacher, das Kennenlernen im “virtuellen Raum” lässt so Rotwerden, Rumgestottere und Konsorten erst einmal nicht zu. In verschiedenen Foren konnte ich lesen, dass 2011 wohl rund sieben Millionen deutsche Singles ihr Glück via Online-Dating suchten.
Aber lohnt sich diese Suche überhaupt? Um auf den Datingseiten “erfolgreich” zu sein, muss oft bezahlt werden, denn den kostenlosen Accounts fehlt es meist an Features, die für die Premium-Nutzer selbstverständlich sind. Man kann z.B. nicht unbegrenzt Nachrichten austauschen und lesen, der Zugriff auf die Fotos anderer Mitglieder ist ebenfalls nicht vollständig gewährleistet und von den zu einem passenden Partnervorschlägen profitiert man so auch nicht.
Wer auf der Suche nach der großen Liebe ist, sollte Dating-Portale dennoch nicht außer Acht lassen, denn fundierte Studien (z.B. vom Oxford Internet Institute oder von TNS/Emnid) zeigen, dass bereits Millionen von Deutsche eine Beziehung mit jemandem führen, den sie im Internet kennengelernt haben. Die bekannte W3B-Studie ermittelte im Juni 2009 sogar, dass dies auf über fünf Millionen Deutsche zutrifft.
Fazit: Warum nicht mal in anderen Gefilden fischen und dabei vielleicht den Fang seines Lebens machen!? Beim Recherchieren im Netz wurde oft geschrieben, dass in der Regel keine Unterschiede zwischen Beziehungen, die durch das Internet entstanden mit “normalen” Beziehungen bestehen.
Klar, bei der Suche haben die Pro- und Premium-Accounts der verschiedenen Anbieter die meisten Vorteile, jedoch solltet ihr nicht in die Abo-Falle geraten, denn bei einigen Portalen geht damit oft eine längere Mitgliedschaft einher. Achtet vor dem Abschluss solcher Mitgliedschaften auf jeden Fall auf die Konditionen sowie den letztendlichen Preis.
Fakt ist und bleibt jedoch, dass das Internet eine äußerst stützende Hand sein kann, wenn es darum geht jemanden kennenzulernen. Was sich letztendlich daraus entwickelt, liegt am Ende bei euch…
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